#LützerathBleibt- Demonstration am 31.10.2021

Die nächste Bundesregierung muss sozialere und ökologischere Politik machen! – Das fordern wir als breites zivilgesellschaftliches Bündnis. Am Sonntag, den 31.10. um 12 Uhr rufen wir dazu auf an DEN Ort der aktuellen Klimazerstörung in Deutschland zu kommen: Lützerath!

Für uns ist klar: 1,5-Grad sind unverhandelbar – In Berlin & im Rheinland! Während in der Hauptstadt die Koalitionsverhandlungen stattfinden und am Wochenende vom 22.10. von Protesten unter dem Motto „Gerechtigkeit Jetzt!“ begleitet werden, planen RWE mit Unterstützung der NRW-Landesregierung bereits den nächsten Coup:
Hier, am Tagebau Garzweiler II, will RWE das Dorf Lützerath in den kommenden Wochen abreißen und roden werden, um weiter Braunkohle zu fördern. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bedeutet die Zerstörung von Lützerath, dass Deutschland sein CO2-Budget überschreitet. Die Kohle muss im Boden bleiben, damit das Pariser Klimaabkommen und damit das nationale 1,5° Ziel eingehalten werden.

Dazu muss auch die Enteignung von Bauer Eckardt Heukamp vehindert werden. Aktuell klagt er dagegen, dass sein Bauernhof in die Hände von RWE gelangt und damit dem Abriss von Lützerath nichts mehr im Wege steht. An seiner Seite stehen viele Aktivist*innen, die seit über 15 Monaten Lützerath gegen die anrückenden Bagger verteidigen. Mithilfe von friedlichem, zivilem Ungehorsam stellen sich Menschen aller Generationen gegen das Anheizen der Klimakrise hier vor unserer Haustür -Gemeinsam bilden sie die deutsche 1,5-Grad-Grenze!

Doch nicht nur Eckardts Heimat ist in Gefahr: Schon heute bedeutet Klimawandel für viele Menschen im globalen Süden die Zerstörung ihres Zuhauses, den zunehmenden Verlust von Lebensmitteln und eine Zunahme von Erkrankungen. Weil Konzerne weltweit für Profitinteressen fossile Energieträger verbrennen, müssen Sie um ihr Überleben kämpfen. Deshalb solidarisieren wir uns mit allen Menschen, die sich trotz aller Hindernisse für den Erhalt unseres Planeten einsetzen: Egal ob im Kampf um nigerianisches Öl, Blutkohle aus Kolumbien oder eben Braunkohle aus Garzweiler.

In all diesen Kämpfen erleben wir: Klimagerechtigkeit müssen wir erstreiten! Deshalb kommen wir alle am Sonntag, dem 31. Oktober in Lützerath zusammen und senden eine klare Botschaft – #LützerathBleibt!

Alle Infos: luetzerathlebt.info