Tagebau Hambach: Klima-Kunst-Installation „Tropic Ice“
Installation „Tropic Ice_Dialog between Places Affected by Climate Change“
Fotografin Barbara Dombrowski arbeitet seit 10 Jahren an einem umfangreichen und weltweiten Foto-Kunstprojekt, das den Klimawandel zum Thema hat und in Form von Installationen Dialoge erzeugen soll: https://www.tropic-ice.com
Am 14. September 2019 eröffnet die neue Installation „Tropic Ice_Dialog between Places Affected by Climate Change“ auf dem Grundstück des BUND, dem sogenannten „Widerstandsacker“ neben dem Hambacher Wald. Bis zum 22. September kann die Installation der fünf Kontinente des Klimawandelprojekts besucht werden (täglich von 11 bis 18 Uhr). Dazu finden verschiedene Veranstaltungen statt.
Einladungsflyer
Ablaufplan (Stand: 06.09.2019)
13. September:
Auftaktpressekonferenz
14. September, ab 14 Uhr:
Offizielle Eröffnung der Ausstellungsinstallation zum 250. jährigen Geburtstag von Alexander von Humboldt mit Eröffnungsansprache. Danach wird es eine Diskussionsrunde mit Mascha Kauka, Lorenz Knauer, Dirk Jansen und Barbara Dombrowski zum Thema „Naturschutz und Klimawandel, wo stehen wir?“ geben.
Mascha Kauka ist Gründerin der Stiftung Amazonica, seit 40 Jahren engagiert für Indigene im Amazonasbecken von Ecuador und Projektpartnerin der ersten Stunde. Lorenz Knauer ist Geschäftsführer des Jane Goodall Instituts Deutschland und Projektpartner in Tansania. Dirk Jansen ist Geschäftsleiter des BUND in NRW.
Im Anschluß an die Diskussion, um ca. 16 Uhr findet eine begleitete Führungen mit Barbara Dombrowski durch die Arbeit im und am Hambacher Forst statt.
15. September
11.00 Uhr: Frühstücksmatinee zum Thema „Die Stellung der Kunst in der aktuellen Klimawandeldiskussion“zusammen mit Susanne Grube, Künstlerforum Bonn, Anita Engels, Soziologieprofessorin Universität Hamburg Mascha Kauka, David Klammer, Fotograf. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Küfo Bonn statt, um Anmeldung wird gebeten. Im Anschluß an die Diskussion, um ca. 16 Uhr findet eine begleitete Führungen mit Barbara Dombrowski durch die Arbeit im und am Hambacher Forst statt.
20. September
Aktion zum Weltklimatag, Details folgen
21. + 22. September
Führungen durch die Arbeit im und am Hambacher Forst
Worum gehts?
Bereits im 10. Jahr arbeitet Barbara Dombrowski an einem ambitionierten, weltweiten Foto-Kunstprojekt, dass den Klimawandel zum Thema hat und in Form von Installationen Dialoge erzeugen soll. Die Proteste des letzten Jahres rund um den Hambacher Forst haben sie dazu inspiriert, dort damit zu beginnen.
Jahrelang hat sie auf allen fünf Kontinenten exemplarisch ausgesuchte klimarelevante Orte besucht und die dort lebende indigene Bevölkerung, die zwischen ihren überlieferten Traditionen und der globalisierten Moderne stehen in ihrem Alltag begleitet und dokumentiert. Ihre Existenz und ihr Lebensraum werden durch die äusseren Einflüsse des globalen Nordens, durch direkte oder indirekte Auswirkungen des Klimawandels bedroht. Indem sie die Menschen auf einfühlsam Art in ihrem Lebensalltag portraitiert, erzeugt sie Empathie und schreckt nicht durch Klima- Katastrophenbilder ab. Mit ihrer Arbeit möchte die Künstlerin ein Thema, das alle Menschen betrifft und an dem wir alle einen Anteil haben, erfahrbar und greifbar machen, den Menschen in den entlegenen Regionen ein Gesicht geben und die Menschen bei uns zum Nachdenken anregen.
Die Installation
Nachdem die fotografische Dokumentation auf allen fünf Kontinenten, die Ausgangspunkt war und das Material für die Installation liefert, abgeschlossen ist, wird Barbara Dombrowski die von ihr fotografierten Personen in Form einer neuen, großen Installation zusammenzuführen. Indem sie alle Kontinente in Bezug setzt, wird eine Spannung erzeugt, die es ermöglicht, die globale Dimension herauszuarbeiten. Das Material der Installation wird, wie auch schon in der ersten Installation in Grönland und dem Amazonas- Regenwald (siehe https://vimeo.com/83806318), wieder leichtes Textilbanner sein.
Die Form der Installation ist der Kreis – in Anlehnung an die Darstellung des Kreises in multiplen Kulturen, ihrer Symbolik und Bedeutung. Im Zentrum des Kreises befinden sich fünf Personen der fünf Kontinente und bilden ein Pentagon. Auf dem äußeren Kreis stehen sich die Menschen der Kontinente gegenüber oder stehen Seite an Seite. Durch die Kreisform ergeben sich vielfältige Dialoge und Verbindungen der Bilder und der dort abgebildeten Personen. Sie bleiben jedoch immer ein Teil des Ganzen, verbunden im Kreis.
Mehr Informationen
tropic-ice@barbaradombrowski.com
http://www.tropic-ice.com
http://www.barbaradombrowski.com