Eine „Gubener Warraschke“ für Kuckum
So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen…
Zum Abschluss des 10-jährigen Jubiläums des Aktionsbündnisses „Zukunft statt Braunkohle“ wurde noch einmal in die Hände gespuckt und der Spaten ausgepackt. Zusammen mit Bürger*innen aus Erkelenz-Kuckum haben wir in dem unmittelbar vor der Umsiedlung stehenden Ort als Zeichen der Hoffnung einen Apfelbaum gepflanzt. Die „Gubener Warraschke“ ist ein Mitbringsel von René Schuster und seinen Mitstreitern aus der Lausitz. Gabi Clever aus Kuckum versprach, den Baum gut zu pflegen. Für den Fall, dass Kuckum nicht vor den Braunkohlenbaggern gerettet werden kann, soll er mit nach Neu-Kuckum verpflanzt werden.
Die Lausitzer Braunkohlen-Kritiker traten die Heimreise aber nicht mit leeren Händen an. Im Tausch mit der „Gubener Warraschke“ gab es eine „Rheinische Schafsnase“ von der ehemaligen BUND-Obstwiese in Otzenrath. Diese war verfassungswidrig für den Tagebau Garzweiler zwangsenteignet und von RWE zerstört worden. Vorab hatte der BUND noch Reiser gesichert, aus denen „Garzweiler Zukunftsbäume“ geklont wurden. Die „Schafsnase“ wird nun einen Platz im Proschim (Lausitz) bekommen.
Fotos von www.ideengruen.de / markus pichlmaier